Unser Position zur Stromtrasse P43

 

Der - möglicherweise überflüssige - Trassenleitungsbau, der auch Gemünden betreffen würde, ist weder eine ökologisch noch volkswirtschaftlich gute Tat.

 

Uns ist klar: Ökostrom gibt es nicht zum Nulltarif und auch nicht ohne Netzausbau. Doch es muss nachgewiesen werden, dass einzelne Projekte nötig sind. Die Ergebnisse des Netzentwicklungsplan 2035 (NEP2035 *) lassen Zweifel aufkommen, ob diese Notwendigkeit immer gegeben ist.

 

Falls auch das unabhängige Gutachten die Unverzichtbarkeit der P43 von Dipperz nach Bergrheinfeld nachweist, wollen wir darauf vertrauen, daß im Planfeststellungsverfahren die Trasse mit den geringsten Raumwiderständen, ökologischen Kollateralschäden und geringsten Kosten ermittelt wird.

 

Wir wollen, dass in eine machbare und nachhaltige Energiewende investiert wird. Unter Beibehaltung der Versorgungssicherheit sollen nicht nur die Übertragungsnetzbetreiber profitieren. Es müssen auch gleichzeitig in großem Maß CO2-Emissionen reduziert werden.

 

Auch Gemünden wäre durch zwei der drei Trassenvarianten betroffen.

Bundesbedarfsplangesetz ist europarechtswidrig – Netzentwicklungsplan soll vom Europäischen Gerichtshof geprüft werden
Rechtsanwalt Wolfgang Baumann, Würzburg
Fachanwalt für Verwaltungsrecht

Perspektiven für die Bürgerenergie
Dr. Werner Neumann
Sprecher des Arbeitskreises Energie im
wissenschaftlichen Beirat des BUND

Erfolgreiche Energiewende – dezentral!
Förderung regionaler Energiegewinnung und Wertschöpfung zur Erreichung der Klimaziele und für mehr Akzeptanz in der Bevölkerung
Rainer Kleedörfer
Leiter Zentralbereich Unternehmensentwicklung
Prokurist der N‑ERGIE Aktiengesellschaft Nürnberg

* Mehr zum Netzentwicklungsplan 2035 (NEP2035) gibt es hier